Mit Kindern über Drogen reden
Oft werden Cannabis, Amphetamine oder Alkohol für Eltern erst dann zum Thema, wenn Jugendliche diese Drogen bereits konsumieren. Häufig werden Eltern eher zufällig mit dem Drogenkonsum ihrer Kinder konfrontiert, wenn sie z.B. vor dem Waschen die Hosentaschen leeren oder im Zimmer ihrer Kinder Staub saugen und dabei Substanzen oder Konsumzubehör finden.
Auf dieser Seite möchten wir Eltern eine „Erste Hilfe“ an die Hand geben, wie sie auf eine solche oder ähnliche Situation reagieren können. Diese Seite kann jedoch nicht das persönliche Gespräch in einer unserer Beratungsstellen ersetzen.
Sprechen Sie das Thema möglichst frühzeitig an und informieren Sie ihre Kinder altersgemäß. Suchen Sie sich hierfür eine geeignete Gesprächssituation, die eine entspannte Atmosphäre ermöglicht und in welcher alle Beteiligten genügend Zeit haben. Günstig hierfür sind Aufhänger wie Berichte aus den Medien, Ereignisse aus der Schule, oder natürlich wenn Ihr Kind von sich aus Fragen stellt.
Sprechen Sie über sich und über die Sorgen die Sie sich machen, ohne ihr Kind zu beschuldigen oder Vorwürfe zu machen.
Häufig wissen Jugendliche mehr über das Thema Drogen als ihre Eltern. Dies führt oftmals dazu, dass Eltern einiges durcheinander bringen oder Szenarien heraufbeschwören, die nicht haltbar sind und eine Diskussion wird für Jugendliche so schnell unglaubwürdig. Darum informieren Sie sich im Vorfeld eines Gesprächs. Dies ist auch wichtig, damit Eltern zu einer gemeinsamen Grundhaltung zu diesem Thema gelangen.
Schlagen Sie ihrem Kind einen gemeinsamen Besuch in einer unserer Beratungsstellen oder einer Erziehungsberatungsstelle vor. Häufig ist es leichter auf „neutralem“ Boden über solche Themen miteinander zu reden.
Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Gesprächsinhalte unterliegen der Vertraulichkeit und die Beratungsgespräche können auf Wunsch auch anonym geführt werden.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Telefonisch, per E-Mail oder besuchen Sie uns während der offenen Sprechstunden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Für weitergehende Informationen zum Umgang mit cannabiskonsumierenden Jugendlichen haben Sie die Möglichkeit, sich in unserer Mediathek den Elternratgeber „Cannabis“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW herunter zu laden.