Suchthilfe warnt vor Badezusätzen

Suchthilfe warnt vor Badezusätzen

Schwerte. Vor Kräutermischungen und Badesalzen mit gefährlichen Nebenwirkungen warnt die Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe im Kreis.  „Die Berichte der zumeist jungen Konsumenten aus Schwerte über solche Kräutermischungen decken eine ganze Bandbreite möglicher Wirkungen ab“, berichtet André Palm, Drogenberater in Schwerte.“Dies reicht von gar keiner Wirkung bis hin zu Brechreiz, Ohnmacht und starkem Durchfall in Folge von Überdosierung aufgrund der nicht abzuschätzenden Wirkung.“ Die Hersteller würden diesen Mischungen Fantasienamen geben und sie zumeist in poppigen Verpackungen verkaufen. Doch viele dieser Mischungen enthielten synthetische Cannabioide, dem Cannabis Wirkstoff THC verwandte Stoffe. Die Wirkstoffkonzentration liege mitunter bei dem 20-fachen von dem, was bei klassischen Hanfprodukten gemessen würde, so Palm. Zumeist junge Konsumenten inhalierten die Düfte.

Wirkung ist nicht einzuschätzen. Wirkungen und Nebenwirkungen der Tüteninhalte könnten von den Konsumenten kaum eingeschätzt werden. Herz-, Kreislauf und Nervensystem könnten beeinträchtigt werden. Da die Mischungen in privaten Laboren unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen zusammengestellt würden, könne niemand mit Sicherheit sagen, woraus genau sich die Inhalte zusammen setzen. „Legal an diesen Mixturen ist nur, dass sie noch nicht verboten worden sind. Das bedeutet nicht, dass sie nicht gefährlich sind“, so Palm weiter und rät dringend vom Konsum solcher Mischungen ab. Der Vertrieb erfolge vielfach über das Internet, was die Mischungen leicht verfügbar mache. Quelle: Westfälische Rundschau.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert